Orthorexia nervosa - eine neue Essstörung auf dem Vormarsch?

Unter Orthorexia nervosa wird, in Anlehnung an die Anorexia nervosa (Magersucht) eine krankhafte Beschäftigung mit gesundem Essen und dem Thema „Gesundheit“ verstanden. Derzeit ist sie zwar noch nicht in den offiziellen Diagnoseschemata (ICD, DSM) zu finden, dennoch ist die steigende Anzahl an jungen Leuten, die unter dem Drang, möglichst „sauber“, d.h. möglichst naturbelassen und gesund, zu essen (#eatclean) und Sport mehr und mehr zwanghaft zu betreiben, besorgniserregend.  Betroffene würden durch die strengen Vorschriften, die sie sich in Punkto Ernährung und Bewegung auferlegen, immer eingeengter in ihren Genuss-, Freizeit- und Lebensmöglichkeiten. Schon seit längerem werden Soziale Medien zu immer wichtigeren Vehikeln der Selbstinszenierung. Die intensive, nahezu überflutende Konfrontation mit beschönigten und inszenierten Bildern, kann gerade bei jungen Leuten zu einer langsamen Erosion des Selbstwertes führen. Die Zeitung „Der Standard“ berichtet darüber.

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